Rückblick:

32. Internationales Curling Turnier des Curling-Club-Unna e.V.

 

31. Internationales Curling Turnier des Curling-Club-Unna e.V.

30. Internationales Curling Turnier des Curling-Club-Unna e.V.

29. internationales Curlingturnier des Curling-Club-Unna e.V.

23. Schottlandtour des CC Unna nach Dundee

28. internationales Curlingturnier des Curling-Club-Unna e.V.

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22. Schottlandtour des Curling Clubs Unna mit 8ter House

2. internationales Curling-Turnier des Curling Club Unna e. V.

Coupe de l'Amitié 2006 in Luxemburg

1. internationales Curling-Turnier des Curling Club Unna e. V.

Heerenveen Juli 2005

21. Schottlandtour des Curling Clubs Unna

25. Internationales Jubiläums Turnier des KSV Curling Club Unna

 


Turnier 2012:

Schlussrangliste-Finale-2012.pdf

Turnier 2011:

Turnierbericht-2011.pdf

 

Turnier 2010:

30. Internationales Curling Turnier des Curling-Club-Unna

Saisonstart 2010/2011 in Unna

Vom 10. bis 12. September 2010 trafen sich in Unna 10 Teams mit Curlern aus Kanada, Schottland, Dänemark, den Niederlanden, Luxemburg und aus Deutschland, um mit den Unnaer Curlern das 30. Internationale Turnier zu begehen. Das Eis war während des gesamten Turnieres hervorragend und ließ nichts von den hohen Außentemperaturen spüren. Die Mühe der Organisatoren hat sich auch hier gelohnt und Dank an die Betreiber der Eissporthalle.

 

Die Gegner der ersten drei Spiele wurden über die 10 Teams ausgelost. Bereits in den Vorrunden gelang es den Teams International Team Science (Can/NL) und Dundee (SCO) alle Spiele zu gewinnen und sich so für das Finale zu qualifizieren. Hamburg hatte ebenfalls bis zum Curlerabend am Samstag den Einzug in das Finale gesichert. Die anderen Teams kämpften bis Sonntagmorgen um den letzten verbleibenden Finalplatz. 

 

Am Freitagabend fand ein zwangloser Curlertreff im Hotel Gut Höing statt, wo sich die Curlerfamilie in Unna wieder einmal austauschte. Man kennt sich ja inzwischen seit Jahren. Während der Spiele wurden die Curler durch die charmanten Damen des CC Unna an Rink Dry mit Essen und Trinken sehr gut versorgt.

 

Der zum Curleranbend am Samstag im Gut Höing begrüßte der Präsident des CC Unna, Udo Fischer, die internationale Gruppe der Turnierteilnehmer und freute sich in seiner Ansprache über den guten „Altersmix“, also die Tatsache, dass Curler aller Altersgruppen das Turnier spielten. Der Curlerabend in der gewohnt familiären Atmosphäre wurde durch ein typisch westfälisches Essen, den westfälischen Schinken, gekrönt. Unsere schottischen Freunde vom CC Dundee hatten für diesen Abend ein schottisches Nationalgericht als Appetiser mitgebracht, Haggis mit Tatties (Kartoffeln) and Neapies (Turneaps – Steckrüben). Alle Curler erhielten als Geschenk ein Whisky-Glas und eine Gedenkmedaille mit der Aufschrift „ 30. Internationales Turnier des Curling Clubs Unna“.

 

Am Sonntag ging der Kampf um den Einzug ins Finale weiter. Als 4.  Team qualifizierte sich Odin Vojens 1 mit Skip Arne Andersen für das weitere Finale. So ergab sich die folgende Schlussrangliste:

                                                                                                                                                                                                                                     Sieger-2010 Team Int. Team Sci.

                                                                                                                                                                                                                      Scott Moon, Tim Schols, Cecilia van Dorp, Chris van Roosmalen

Anläßlich der Siegerehrung dankte Udo Fischer allen Teams und Organisatoren für ein perfektes Turnier mit perfekter Organisation und Versorgung und gab den Wanderpokal an  den Sieger und Preise an die ersten vier Teams ebenso wie die Trophäe „The last Stone“ mit Preisen an die Luxemburger Freunde.

Unser Dank gilt, der Stadt Unna, der Stadtsparkasse Unna und der Securitas GmbH Potsdam.

 

Wir hoffen, dass alle Teams im nächsten Jahr zum 31 internationalen Turniers unseres Curling-Clubs rund um den schlauen Unnaer Esel, vom 09. – 11. September 2011 wieder teilnehmen.

 

Ditmar Knapp

 

 

29. Internationales Curlingturnier des Curling-Club-Unna e. V.

Vom 11.-13. September 2009 fand das 29. internationale Curlingturnier um den Wanderpokal des Curling Clubs Unna in der Eissporthalle Unna-Königsborn statt. Nachdem der Curling Club Unna im Jahr 2009 sein 30jähriges Bestehen feierte, stand das 29. Turnier bereits im Zeichen des Jubiläums, obwohl das 30igste Jubiläumsturnier für das Jahr 2010 geplant ist.

Das Eröffnungs-Turnier der Saison 2009-2010 begann am Freitag, den 11. September, um 13:00 Uhr. Dem Eis merkte man während des ganzen Turnieres die hohen Außentemperaturen nicht an. Es entsprach in jeder Hinsicht der für unser Spiel geforderten Qualität.

Freitag und Samstag waren Gruppenspiele angesagt. Es waren 12 Teams aus Schottland, Dänemark, den Niederlanden und Deutschland angetreten, um in 3 Gruppen zu je vier Teams um den Einzug ins Finale zu kämpfen.

Unterbringung und Curlerabend fand im Hotel Gut Höing statt, welches den meisten Teilnehmern noch aus früheren Zeiten bekannt war. Der Freitag schloss mit einem gemütlichen Curlerabend. Die Gruppenspiele verliefen planmäßig und belohnten die folgenden Teams mit dem Einzug ins Finale: Vojens 1 (DK), Mannheim, Vojens 2 (DK) und Dundee 1 (SCO).

Der Curlingabend begann mit einer Überraschung, welche insbesondere durch unsere schottischen Freunde geschätzt wurde. Ein Dudelsack-Pfeiffer begrüßte die Gäste zum festlichen Ereignis. Er wurde durch die schottischen Curler mit dem Lohn für den Piper ausgezeichnet, einer Drum. Zu jeder Pause musste er nach alter schottischer Tradition einen Whisky trinken. Gut Höing hatte für den Curlerabend ein geheiztes Zelt im Hof des Gutes aufgestellt. Zusammen mit dem guten Dinner gab dies dem Abend zusammen mit der Dudelsackmusik eine besondere Note. Wieder einmal ein Curlerabend mit typisch westfälischer Gemütlichkeit und Gastfreundschaft. In seiner Ansprache würdigte Udo Fischer die Freundschaft zu den Teams aller Nationen, insbesondere zum CC Dundee. Der Präsident des CC Dundee Dan Richterich bedankte sich in perfektem Hochdeutsch bei den Unnaer Curlern. Alle Curler erhielten als Geschenk ein Whisky-Glas mit dem Erinnerungsaufdruck „30 Jahre C. C. Unna" „2009". Der Abend klang nach schottischer Tradition aus, als der Dudelsackpfeifer das Lied von Robert Burns, „For auld lang syne" intonierte und alle Teilnehmer sich die Hände reichten und vielstimmig einstimmten.

In seiner Ansprache zur Siegerehrung dankte der Präsident des CC Unna, Udo Fischer, allen Teilnehmern und Helfern für das Turnier und lud zum 30. Internationalen Turnier vom 10.- 12. September 2010 nach Unna ein.

Ditmar Knapp

Schlussrangliste:

TURNIER-2009-Schlussrangliste.pdf

 


23. Schottlandtour des CC Unna nach Dundee

Curling und andere schöne schottische Traditionen

 

Am Aschermittwoch war es soweit, die 23. Tour des CC Unna nach Dundee in Schottland begann mit der Anreise entweder „Very Brittish“ mit der Fähre von Amsterdam nach Newcastle oder per Flug. Wir trafen uns am Nachmittag in Dundee im Woodlandshotel, Broughty Ferry, dem Hotel in dem das erste Unnaer Team 1983 seine Schottlandtour startete. Wir, das waren Elke Krotz, Cornelia Raabe, Suzanne und Felix Laumen, Horst Heimeier, Klaus Holzer, Hans Harre, Petra und Ditmar Knapp. Die herzliche Begrüßung am ersten Abend begann mit einem traditionellen Committee-Meeting (Begrüßungsdrinks) mit anschließendem Dinner mit unseren Freunden vom Curling Club Dundee von 1802.

 

Nach einem kräftigen Frühstück am Donnerstagmorgen holten uns die schottischen Freunde zu einer Besichtigungstour des Schiffes von Sir Walter Scott, der Discovery, in den Hafen von Dundee ab. Die Discovery ist wieder restauriert und als Museums-Schiff mit einem Visitors-Center erweitert worden. Die hochinteressante Reise in die Vergangenheit lehrte uns die Antarktis und Schiffsbau in Dundee und die Schifffahrt der damaligen Zeit. Danach hat es sich unser langjähriger Freund Gordon Allan nicht nehmen lassen, uns in seinen Club, den Royal Tay Yacht Club einzuladen. Nach einem Mittagessen fuhren wir zu dem Verdant Works Museum, das unser Curling-Freund Walter Craig aufgebaut hat. Dieses Museum gibt Aufschluss über die Zeit des 18. Jahrhunderts, als importierte Jute aus Indien für viele Lohn und Arbeit brachte. Es war erstaunlich, was nach Dundeer Know How alles aus Jute hergestellt wurde. Das Museum zeigte sowohl die Produktionsstätten, als auch die soziale Umgebung der dort arbeitenden Bevölkerung. Anschließend folgte eine Shopping-Tour in der schönen Innenstadt. Unser Dinner war auf 18:30 Uhr im Woodlandshotel vorverlegt, damit anschließend eine Whisky-Verkostung um 20:00 Uhr stattfinden konnte. Sechs Dundee-Curler hatten je eine Flasche Whisky aus den verschiedenen Regionen Schottlands gespendet, welche dann von einem Whisky-Fachmann erläutert wurden. Erstaunliche Erkenntnis, die besten Whiskys, mindestens 6 genossen, welche in Deutschland bei den meisten von uns zum Abwinken mit den ganzen Körper führen, machten uns dort nichts aus. Auch am nächsten Morgen waren alle wieder fit.

 

Ab Freitag wurde es mit dem Curling ernst. Das eigens vom Curling Club Dundee für die deutschen Besucher organisierte Turnier mit sechs Spielen begann am Freitag mit zwei Spielen in Forfar. Im dortigen Eisrink mit hervorragendem Eis, wurde zunächst die „Ian Smith Trophy“ ausgespielt. Beim Spiel um den rostigen Nagel wurde den Gästen ausreichend mitgebrachter „Rusty Nail“ angeboten, welcher auch sehr gut angenommen wurde. Wir präsentierten uns mit unseren Touraufklebern 2009 und dem Tausch unserer Vereinsabzeichen. Als Gastgeschenke hatten wir Whisky, Obstler und Frankenwein dabei. Die begehrte Trophäe ging nach sechs Ends an Dundee und wird im September 2009 beim Internationalen Turnier in Unna wieder ausgespielt. Die Rückfahrt nach Dundee führte uns über den „Law Hill“ einem Basaltkegel, von welchem aus man die gesamte Tay-Bucht inklusive Dundee bis in Highlands überblicken konnte. Nach den Spielen in Forfar luden uns Wilma und David Melville in ihr Heim nach Brougthy Ferry zu Snacks und Drinks ein. Das anschließend geplante Dinner im Woodlandshotel fiel wegen der großzügigen Gastfreundschaft der Melvilles aus.

 

Für den Samstag lösten die Unnaer Curler eine sechs Jahre alte Einladung des Aberdeen Curling Clubs ein. Zwei weitere Spiele gegen Dundee in der neuen Eishalle in Aberdeen Dyce ergänzten unser Turnier auf sehr gutem Eis. Am Abend hatte der Dundee Curling Club zu einem traditionellen „Burns Dinner“ eingeladen. Das Burns Dinner folgt alten schottischen Regeln, nach denen der Vorsitzende zunächst das Curlers Grace (Gebet) spricht. Dann wird der „Haggis“ (gefüllter Schafsmagen) mit einem Gedicht von Robert Burns besprochen. Der Haggis wird von einem Koch mit einem Dudelsackpfeiffer in den Saal geleitet und von dem Besprechenden angestochen. Der Piper erhält als Lohn einen Whisky und bedankt sich mit einem Standkonzert. Das Essen war vorzüglich. Insbesondere glänzte das Tayregan-Hotel mit einem Whisky-Menü über 350 verschiedener Malt-Whiskys. Das inspirierte dann noch für den einen oder anderen Whisky zu später Stunde, nicht nur aus den schönen Whisky-Gläsern, mit beiden Clubwappen, welches jeder von uns von unsere Dundee-Freunde erhielt.

 

Der Sonntag begann dann wieder mit Curling in Forfar und einem Lunch. Gereicht wurde eine traditionelle Spezialität des Ortes Forfar, „Forfar-Brighties“. Das ist eine mit Kräutern gewürzte Hackfleisch-Pastete, die warm serviert wurde. Nach dem Lunch fuhren wir nach Arbroath zu der Arbroath Cathedral, dem Ort, an dem 1133 die erste Unabhängigkeitserklärung Schottlands unterschrieben wurde. Die Führung begann der Präsident des Curling Clubs Dundee, Roy Madden, welcher in der Bezirksregierung von Angus für dieses Projekt mit verantwortlich ist. Die Führung durch die Ruinen dieser riesigen Anlage, welche nach Thomas Becket benannt ist, war für uns schottische Geschichte zum Anfassen. Anschließend fuhren wir zu Gordons Royal Tay Yacht Club zu einem weiteren schottischen traditionellen Essen, einem „High Tea“. Wir hatten Gordon erklärt, dass wir überall mindestens zweimal hinmüssen, das zweite Mal, um uns zu entschuldigen. Er hat es ernst genommen. Jedenfalls war der High Tea ein weiteres Erlebnis in Sachen schottische Traditionen. Für den Abend war dann das letzte Spiel in Forfar mit der Preisverleihung vorgesehen. Wir spielten gegen 20:00 Uhr um die begehrte, noch namenlose Trophäe unserer schottischen Freunde. Gegen 22:00 Uhr standen dann die Ergebnisse der je 6 Spiele fest. Die deutschen Curler belegten die Plätze 5 und 6. Die Trophäe gewann unser Freund Allistair Mac Leod mit seinem Team. Die Niederlage wurde durch eine weitere traditionelle schottische Speise versüßt, dem Cloothy-Dumpling, einem riesigen Knödel der viele Gewürze und Rosinen enthält und für den jede schottische Hausfrau ihr eigenes Geheimrezept hat. Wichtig ist, dass der 30 cm dicke Kloß in einem Tuch (Cloothy) eingewickelt gebacken wird und keine Aromen nach außen dringen.

 

Der Abschied von den schottischen Freunden fiel schwer, hatten diese doch durch eine ausgesprochen herzliche und großzügige Gastfreundschaft uns allen ein unvergessenes Curling-Wochenende gestaltet. Zum Abschied hieß es dann: Wir sehen uns im September zum Turnier in Unna. Wir ziehen unseren Hut vor unseren Gastgebern mit den Worten „Up wi’the bonnets o bonnie Dundee“ aus dem Dundee-Lied. Wir alle waren uns sicher, dass der Besuch der Heimat des seit 27 Jahren mit uns verbundenen Curling Clubs Dundee von 1802 die einzig richtige Entscheidung für das Tourziel war.

 

Zusammenfassend können wir sagen, dass wir eine großartig organisierte Curlingtour 2009 hatten, mit einer vorzüglichen Gastfreundschaft, perfekten Eisverhältnissen (Very Keen!) in Forfar und Aberdeen, neue Freundschaften geschlossen, alte gefestigt und über schottische Traditionen, schottische Geschichte und guten Whisky eine Menge hinzugelernt haben.

 

Der Curling Club Dundee versucht für das nächste Jahr ein Turnier mit ca. 12 Teams am ersten oder zweiten Märzwochenende durchzuführen. Hierzu wird man international Einladungen versenden. Wir bitten alle Curler auf diese Einladung zu achten und das Vorhaben unseres befreundeten schottischen Clubs zu unterstützen.

 

Ditmar Knapp

 


  Aktuelles

28. Internationales Curling Turnier des Curling-Club-Unna

Saisonauftakt 2008/2009  in der renovierten Curlinghalle in Unna

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Vom 12. bis 14. September 2008 fand in Unna das 28. Internationale Curlingturnier statt. Es ließen sich 12 Teams aus Schottland, den Niederlanden, Dänemark und allen Bereichen Deutschlands nicht nehmen zum Saisonauftakt nach Unna zu kommen. Sowohl die Eishalle als auch die Steine waren in einem Jahr Pause überholt worden und strahlten in neuem Glanz. Das Eis war sehr gut präpariert. Dennoch zeigten am Freitag die noch sehr hohen Außentemperaturen ihre Wirkung. Die Temperatur des Eises sank kurzzeitig auf - 2 Grad ab und es war sehr schwer, noch ins Haus zu kommen.

 

Aber nicht nur die Witterung, sondern auch der Verkehr machte den Curlern zu schaffen. So wurde die Anreise des Mannheimer Teams durch einen Verkehrsstau aufgehalten und die Curler des Teams Hamburg 1 warteten vergebens auf das erste Gruppenspiel. In Unna wird auf zwei Rinks gespielt, Rink Dry ist für die Verpflegung der Curler vorgesehen. Dank des selbstlosen Einsatzes der Unnaer Curlerinnen und Angehörigen funktionierte diese im Startgeld eingeschlossene Versorgung mit Essen und Trinken hervorragend. An dieser Stelle herzlichen Dank für den großartigen Einsatz an das Rink-Dry-Team, welches bereits vor den Morgenspielen warmen Kaffee ausschenkte. Die Gruppenspiele am Freitag begannen um 13:00 Uhr  und endeten gegen 21:00 Uhr.

 

So blieb auch abends noch etwas Zeit für ein gemütliches Treffen im Hotel Park Inn in Kamen, welches den Curlern gute Konditionen für die Zimmer anbot. Das Turnier in Unna wird von Freunden oft als Familien-Turnier bezeichnet, da man sich jährlich fast immer im gleichen Kreise trifft und man sich seit vielen Jahren kennt. Aus Zoetermeer (NL) kam ein junges sympathisches Team in diesem Jahr neu hinzu, das International Team Science, ein Team der Willem-Alexander-Universität mit dem kanadischen Skip Scott Moon und auch die sympathischen Erfurter passten gut in die Gemeinschaft.

 

Die Morgenspiele am Samstag begannen um 08:00 Uhr. Ab Samstagmorgen war das Eis gut zu spielen, forderte jedoch auch Kraft.  Der Curlerabend fand im Park Inn Hotel statt. Alle Turnierteilnehmer erhielten als Gastgeschenk eine Zinnplakette der Stadt Unna und einen kleinen Messing-Curlingstein mit dem diesjährigen Turnieraufkleber. Unsere schottischen Freunde aus Dundee hatten extra ihren Festtags-Kilt (Prinz Charly genannt) angelegt und die Schottlandfahrer vor dem Dinner zu einem Committee-Meeting mit einem Schluck Whisky eingeladen. Der Abend verlief wieder einmal in der typischen gemütlichen, familiären Atmosphäre. Das gute Essen und die sprichwörtliche westfälische Gastfreundschaft taten ihr Übriges dazu. In einer kurzen Ansprache dankte David Melville vom CC Dundee dem CC Unna und übergab, diesmal kampflos, die Ian-Smith-Trophy (ehem. Rusty-Nail-Trophy) an den Vorsitzenden Udo Fischer und sprach die Einladung aus, bei einem Besuch im März 2009 diese Trophäe der deutsch-schottischen Freundschaft auf schottischem Boden auszuspielen.

 

Die Zwischenrangliste zeigte bereits auf, dass die Teams aus Füssen und Hamburg 1 bisher ungeschlagen waren und sie sich als Favoriten für das Finale anmeldeten. Mit dem Team „Füssen and Friends“ gab Skip Daniela Jentsch in Unna ihr Debüt und setzte eine lange freundschaftliche Tradition Ihres Curling Clubs auch bezüglich der Platzierung  fort.

 

Bereits am Sonntagmorgen bestätigte das Team Füssen seinen Anspruch auf das Finale, indem es Odin Vojens (DK)  besiegte. Ebenso sicherten sich die Teams Hamburg 1, Hamburg 2 und Mannheim den Finaleinzug.

 

 

Nach den Finalspielen ergab sich die folgende Schlußrangliste:

 

Rang Team Skip Punkte Ends Steine
1 Füssen Daniela Jentsch 10 28 54
2 Mannheim Jamie Boutin 8 24 39
3 Hamburg 1 Lenard Schulze 8 20 46
4 Hamburg 2 Michael Streithorst 6 18 38
5 Dundee (SCO) Murray Ross 5 18 26
6 Erfurt Nils Greiner 3 14 24
7 Düsseldorf Eberhard Bienge 3 12 20
8 Odin Vojens (DK) Arne Andersen 2 15 23
9 Int. Team Science (NL) Scott Moon 2 13 19
10 Utrecht (NL) Margreet Post 2 12 16
11 Berlin Joachim Hentschel 2 10 16
12 Wiehl Walter Zingler 1 6 11

 

Die Siegerehrung wurde am Sonntag durch den Stv. Bürgermeister der Stadt Unna, Herrn Werner Porzybot, vorgenommen.  Im Rahmen der Ehrungen sprach er auch die Bemühungen an, die Eishalle für 1,3 Mio Euro zu renovieren, was tatsächlich gut gelungen ist.

 

Wir danken allen Curlern der auswärtigen Teams für ihre Teilnahme. Den Organisatoren und Sponsoren gilt unser Dank ebenso, wie der Stadtverwaltung Unna und der Sparkasse Unna, welche unsere Turniere seit Jahren tatkräftig unterstützen.

 

Wir hoffen, dass  alle Teams im nächsten Jahr zum 30-jährigen Jubiläum unseres Curling-Clubs am  29. Internationalen Curlingturnier, rund um den schlauen Unnaer Esel, vom 11. – 13. September 2009 wieder teilnehmen.

Ditmar Knapp

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

28. International Curling Tournament of Curling-Club-Unna

Start of Season 2008/2009  in the renovated Curling-Hall in Unna

 

From 12th to 14th September 2008 in Unna the 28th International Curling tournament was played. 12 Teams from Scotland, The Netherlands, Denmark and all areas of Germany where eager to play off on the start of the season in Unna.  The Ice hall as well as the stones where in one year of rest completely refurbished and showed up in the new glow. The ice was well prepared. Nevertheless on Friday the high outdoor temperatures showed some bad effects. The temperature of the ice went up to minus 2 degrees centigrade and made it hard to draw into the house.

 

Not only the whether but also the traffic caused problems to the curlers. The journey of the Mannheim-Team was stopped in a traffic-jam and the Team Hamburg 1 had to wait for them without having a chance to play their first round-robin-game. In Unna you play on two sheets, „Rink Dry“ foreseen for the supply of drinks and snacks. Because of the unselfish support of the Unna Ladies-Curlers and dependents this supply which was included in the starting-fee, worked out perfect. From this place a hearty “Thank You” to the Rink Dry Team which provided already coffee to the morning-games. The round-robin-games started on Friday at 13:00 hrs and lasted until 21:00 hrs.

 

This way remained in the evening a little time for a –gemuetliches Curlertreffen-  curlers-meet in the Hotel Park-Inn in Kamen, which provided the curling teams special conditions for accommodation. The tournament in Unna is named by friends as a “Family-Turnier” as you meet yearly in the same circuit and after all that years you know each other very well. Only one new very likeable team was present this year, the International Team Science from Zoetermeer (NL) from the Willem-Alexander-University with the Canadian Skip Scott Moon.

 

The morning-games on Saturday started at 08:00 hrs. From Saturday on the ice was very well, asked however for power. The Curler-Event took place in the Park-Inn-Hotel. All participants received as a present a tin-plaque of the City of Unna and little curling-stone of brass with the this years tournaments sticker. Our Scottish friends from Dundee had dressed up into their celebrating-kilt (Prince Charlie) and invited the participants of previous Scotland-Tours to a committee-meeting with a drum whisky. The evening went on in the typical “gemuetlich”, familiar  atmosphere. The good dinner, and the proverbial Westphalian hospitality added his best to this evening.

David Melville of Dundee Curling Club thanked in a speech the CC Unna and handed the Ian-Smith-Trophy (former Rusty-Nail-Trophy) without game on the ice, to the President of CC Unna, Udo Fischer and invited the German Curlers on occasion of a visit in March 2009 to play for this Trophy of Scottish-German Friendship on Scottish soil (or better ice).

 

The interim list on Saturday evening showed that the teams of Fuessen and Hamburg 1 where undefeated and already applied for the final. With her team „Füssen and Friends“ Skip Daniela Jentsch made  in  Unna her debut and kept up  the long and friendly tradition of her Curling Club also regarding the high scores.

 

Already on Sunday morning the Fuessen Team made clear his claim to play in the final, by winning over the team of Odin Vojens (DK). The teams of Hamburg 1, Hamburg 2 and Mannheim secured also their place in the final.

 

The following list reflects the result of the 28th Unna International Tournament:

 

Rang Team Skip Punkte Ends Steine
1 Füssen Daniela Jentsch 10 28 54
2 Mannheim Jamie Boutin 8 24 39
3 Hamburg 1 Lenard Schulze 8 20 46
4 Hamburg 2 Michael Streithorst 6 18 38
5 Dundee (SCO) Murray Ross 5 18 26
6 Erfurt Nils Greiner 3 14 24
7 Düsseldorf Eberhard Bienge 3 12 20
8 Odin Vojens (DK) Arne Andersen 2 15 23
9 Int. Team Science (NL) Scott Moon 2 13 19
10 Utrecht (NL) Margreet Post 2 12 16
11 Berlin Joachim Hentschel 2 10 16
12 Wiehl Walter Zingler 1 6 11

 

 

 

 The price giving ceremony was chaired  by the Deputy „Buergermeister“ of the City of Unna, Mr. Werner Prozybot. In the frame of the price giving he was talking about the troubles to renovate the ice hall for about 1,3 Million Euro, where the renovation was very successfully

 

We thank all Curlers and Teams from all areas for their participation. We thank the organizers and sponsors also the Town hall of Unna, who over years powerful support us with prices.

 

We hope that all teams will next year on occasion of our 30th year anniversary to come back to participate in the Unna International Tournament around the clever Unna Donkey from 11th to 13th September 2009.

 

Ditmar Knapp


 

22. Schottlandtour des Curling Clubs Unna mit 8ter House

Curler auf den Spuren von Robert Burns

 

Vom 01. März bis 06. März 2007 veranstaltete der Curling Club Unna seine 22. Schottlandtour nach Stranraer in Südschottland. Als Teilnehmer kamen Cornelia Raabe, Hans Harre (beide CC Hamburg), Barbara und Christoph Möckel (CC Mannheim), Suzanne und Felix Laumen (CC Düsseldorf) sowie Petra und Ditmar Knapp (CC Unna) mit. Es war die erste Tour in den Süden Schottlands.

Zunächst einmal eine Erläuterung zu Robert Burns, dessen Geist uns die ganze Tour begleitete. Robert Burns ist wohl der berühmteste schottische Freiheitsdichter, vergleichbar unserem Friedrich Schiller. Als Bauernsohn hat er mit deftigen Worten im Aufbruch des späten 18. Jahrhunderts für die Freiheit gekämpft und auch unsere Klassiker diesbezüglich inspiriert. Er war, wie unser Freund und bedeutendster Curlinghistoriker, Sheriff David Smith herausfand, natürlich ein Curler.

 

Wir sind am Donnerstag angereist und wurden am Flughafen Prestwick von unserem Freund David Smith begrüßt. Im Hotel warteten bereits unsere Freunde Edith und Gordon Allan vom Curling Club Dundee. Gordon hatte auf schottischer Seite die Organisation unserer Reise übernommen. Unser erstes Spiel hatten wir am Freitag zur Mittagszeit gegeneinander, um uns an das schottische Eis zu gewöhnen. Hammy Mcmillan als Weltklassecurler hat in sein Northwest Castle Hotel eine sehr schöne Eishalle integriert. Das Eis war very keen! Nach einem Stadtbummel in Stranraer und Besichtigungen von Portpatrick und der Mull of Galloway an der Irischen See hatten wir gegen 19:00 Uhr unser erstes Committee-Meeting mit unseren Freunden. Wir hatten zu diesem Zweck Maltwhisky, Obstbrand und Pralinen mitgebracht. Wilma und David Melville vom CC Dundee waren ebenfalls angereist um mit uns das Wochenende im Northwest Castle Hotel, welches während der Tour unsere Heimat war, zu verbringen.

 

Beim Dinner wurde dann gleich mit dem schottischen Nationalgericht Haggis, Tatties und Neeps Bekanntschaft gemacht. Es schmeckte allen. Die Drum vom lokalen Whisky Bladnock kam dann anschließend in der Bar zu ihrem Recht. Nach langen Gesprächen wurde wieder einmal der Schloßgeist des Northwest Castles ausgetrickst, indem wir weit nach Mitternacht zu Bett gingen.

Wir hatten das Tennents-Turnier gebucht (gesponsort von der Brauerei Tennents, Edinbourgh), an welchem 16 Teams aus ganz Schottland teilnahmen. Es begann mit einem furiosen Auftakt durch Skip Christoph Möckel, Barbara Möckel, Suzanne und Felix Laumen, indem sie in Schottland ein Achter-House gegen den Curling Club Hellensbourgh schrieben. Well done Christoph! (Robert Burns: Well done Cutty-sark). Beide deutsche Teams gewannen den Einstieg und kamen bis zum Viertelfinale. Im Halbfinale fielen beide Teams heraus. Die Länge der Schotten bei dem dort üblichen Drawspiel war einfach besser als die unserer Teams. Das Team von Christoph s. o. erreichte einen 5. Platz, das zweite Team mit Skip Hans Harre, Ditmar Knapp, Cornelia Raabe und Maureen (SCO) erreichte den 8. Platz in der Gesamtrangliste zum Viertelfinale.

 

Wir ließen uns die Stimmung für den Curlerabend am Samstag nicht nehmen, gutes Essen und anschließend Tanzmusik mit schottischem Tanz haben wieder einmal dafür gesorgt, dass der Schloßgeist nicht zu seinem Recht kam. Die schottischen Abende haben eben ihre eigene Atmosphäre mit dem Wechsel von der stilvollen Bar in den grandiosen Speisesaal, den Tanzsaal im Souterrain und anschließend mit Whisky in die Kaminstube wo der Abend leise am Kaminfeuer ausklingt.

Unsere Gastgeschenke, polierte Miniatur-Curlingsteine aus Messing mit Unna –Dundee 2007 Touraufkleber, unsere Touraufkleber und die mitgebrachten Pralinen wurden von unseren Oppositions gerne angenommen und führten immer wieder zu längeren freundschaftlichen Gesprächen. Der Spaß ging so weit, dass der Curling Club Hellensbourgh sein Maskottchen, einen rosaroten Plüschhasen, Christoph Möckel vermachte und sang: “Don’t bring back my Bonnie to me!”

 

Am Nachmittag des Sonntags erfolgte die Preisverleihung des Northwest Castle Turniers, an die sich die Übergabe unserer “Ian-Smith-Trophy” (ehemals Rusty-Nail-Trophy) an den Curling Club Dundee anschloß. Bereits während des Turniers war die Trophäe aufgebaut und die Bedeutung (Freundschaft zwischen Curling Club Unna und Curling Club Dundee seit 25 Jahren) mit einem Schild erläutert worden. Wir verabschiedeten unsere Freunde vom CC Dundee mit dem Versprechen, dass wir uns am 07. September zum Turnier in Unna treffen. Die Ian-Smith-Trophy fand großes Interesse bei allen anwesenden Curlern. Den Sonntag beschlossen wir mit einem lustigen Curlingspiel ab 21:30 Uhr im Hotel, nach dem Dinner, welches dann den entsprechenden Durst auf eine Drum hervorrief.

 

Nach zwei schönen Spielen am Montag Morgen, gegen lokale Teams, trafen wir unseren Freund David Smith, welcher für uns eine Tour nach Kirkcudbright, einem malerischen Fischereihafen an der Irischen See organisierte. Es wäre nicht David, wenn er nicht ein sonst geschlossenes Museeum für uns öffnen ließ. Das Broughton House gehörte einem reichen Künstler, welcher eine wertvolle Curlingstein-Sammlung eine Bibliothek mit Handschriften von Robert Burns und viele Bilder ausstellte. David erklärte uns die Sammlung. Anschließend sahen wir noch eine Curlingstein-Sammlung im Heimatmuseeum des Ortes. Zurück im Hotel hatten wir einen ruhigen Abend, welchen David mit Zitaten von Robert Burns in Alt-Schottisch gestaltete. Das letzte Dinner, die letzten Drums und eine müde Truppe zog sich früh zurück.

 

Der Rückflugtag stand dann wieder komplett im Zeichen von Robert Burns unserem Curlingbruder. Wir gingen in das Robert Burns Herritage Centre nach Alloway, wo wir zunächst an der Brig o’Doon in einem historischen Restaurant speisten. Dort sahen wir die Kirche von Alloway in der der Märchenheld Tam o’Shanter die satanischen Spiele der Hexen beobachtete und plötzlich entdeckt, mit seinem Pferd Meggy die Brig o’Doon überquerte; ein Stück weiter sein Geburtshaus und das Museeum. Hier war David voll in seinem Element. Er rezitierte, sang und erklärte was immer möglich war. Ein toller Einblick in die schottische Kultur von einem sehr belesenen und gebildeten Mann. Danke David, es ist schön einen solchen Freund zu haben.

Um Mitternacht am Flughafen Hahn angekommen waren wir noch alle stark beeindruckt und der Meinung: Nächstes Jahr wieder!

 

Ditmar Knapp

 


 

2. internationales Curling-Turnier des Curling Club Unna e. V.

 

Alle sprechen von der globalen Klimaerwärmung nur in Unna beginnt wieder die Eiszeit.

Vom 08. bis 10. September 2006 fand in der Eissporthalle auf zwei Rinks das zweite internationale Curling-Turnier des Curling-Club-Unna e.V. statt.

 

Wie die Jahre zuvor waren sowohl die aktiven Spieler des Vereins, als auch die zahlreichen Bekannten und Sympathisanten wieder zusammen gekommen, um mit den Teilnehmern aus ganz Europa ein sportliches und geselliges Wochenende zu verbringen.

Teams aus Heerenveen (NL), Luxemburg (L), Vojens (DK), Hamburg (D), Mannheim (D), Düsseldorf (D), Füssen (D),Wiehl (D) und Unna selbst waren angetreten, um nach der Sommerpause endlich wieder die Steine über das Eis zu bewegen.

 

Trotz sommerlichen Außentemperaturen waren die Curlingrinks bestens präpariert. Hier zeigte die Eiscrew des CC Unna großen Einsatz. Schon in den frühen Morgenstunden wurde hart gearbeitet, um den Spielern bestmögliche Eisverhältnisse zu bieten.

Das Gastgeschenk, das in Form eines Regenschirms den Spielern überreicht wurde, zeigte sich eher wirkungslos, da das alljährliche Problem der tropfenden Decke größtenteils beseitigt wurde.

Angebrachter wären als Präsent eher Gummistiefel gewesen, da sich am Sonntagmorgen ein Teil der Eisfläche im flüssigen Zustand präsentierte. Grund dafür war ein Defekt der Kühlungsanlage, welcher aber schnell behoben werden konnte, so dass der weitere Turnierverlauf mit einer zweistündigen Verspätung fortgesetzt werden konnte.

 

Nach der ersten Runde zeigte sich das Team aus Luxemburg als hoher Favorit, nachdem diese im Vorjahr noch den letzten Platz belegten. Das Team aus Hamburg, das letztes Jahr noch Turniersieg mit nach Hause nahm, legte gleich in der ersten Runde eine Bauchlandung hin und musste den Mannheimern die ersten Punkte überlassen.

 

Am Freitag nach den Spielen trafen sich alle Curler im Biergarten des Hotels „Katharinen Hof“, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Manches Team fand aber kein Ende und so wurde für einige Spieler die Nacht recht kurz.

 

Die Hamburger erlangten am Samstag ihre alte Stärke wieder und meldeten sich im Turnier zurück. Im weiteren Verlauf des Samstages zeigten die Favoriten ihr ganzes Können, aber auch die anderen Teams zelebrierten die hohe Kunst des Curlings.

Nach den Spielen wurden auf die Siege, aber auch auf die Verlierer am „Rink Dry“ angestoßen.

Der ein oder andere „Rusty Nail“ lies die Niederlage schnell vergessen lassen. Hier konnte man sich aber auch mit Suppen, Würstchen, Kartoffelsalat und sehr leckerem Kuchen stärken, um wieder vollen Einsatz auf dem Eis zu zeigen. Wie immer waren für alle Teilnehmer Essen und Trinken frei.

 

Hier noch einmal ein Dank an alle Helfer des CC Unna, die dafür sorgten, dass niemand verhungern und verdursten musste.

Ebenfalls geht ein Dank an das Team der Eishalle Unna führ das Engagement und die Bereitstellung der Halle, damit das Turnier erfolgreich durchgeführt werden konnte.

 

Am Samstagabend stand der große „Curler-Abend“ im „Hotel Katharinen Hof“ auf dem Programm. Viele Curler hatten sich seit Monaten nicht mehr gesehen und nutzten den Abend für den einen oder anderen Plausch mit guten Freunden und alten Bekannten.

 

Am Sonntagmorgen stand die vierte Runde auf dem Plan. Nach dieser standen Luxemburg und Füssen mit der Maximalpunktzahl an der Tabellenspitze und hatten nun das Vergnügen, um den Turniersieg zu spielen. Im zweiten Finalespiel trafen Mannheim und Vojens 1 aufeinander. In einem offenen Finale hatten beide Teams noch Chancen sich vor der Platzierung her zu verbessern.

 

 

Sieger wurde das Team des C.C. Füssen mit Skip: Matthias Kuhn, Third:Ralf Wissel, Second: Dierk Steinkämper, First: Peter Kuckert

 

Schlussrangliste:

 

Rang

Team

Skip

Punkte

Ends

Steine

Minussteine

1

Füssen

Matthias Kuhn

10

21

41

19

2

Luxemburg

Marco Etienne

8

26

43

19

3

Mannheim

Jürgen Beck

8

20

51

22

4

Vojens 1

Arne Andersen

6

21

36

31

5

Hamburg

Lenard Schulze

6

15

37

28

6

Heerenveen

Chris v. Rosmalen

6

14

33

32

7

Vojens 2

Nils Lassen

3

18

21

21

8

Wiehl

Wilhelm Happ

2

12

20

32

9

Düsseldorf 2

Richard Dörrenberg

2

11

20

30

10

Unna

Horst Heimeier

1

9

15

38

11

Düsseldorf 3

Suzanne Laumen

0

13

19

30

12

Düsseldorf 1

Eberhard Bienge

0

10

17

51

 

 

Das Team aus Düsseldorf, Eberhard Bienge gewann den Preis „The last Stone“.

Das Team aus Heerenveen, erhielt den Preis der Stadt Unna.

Der Curling Club Unna freut sich auf ein Wiedersehen vom 07. bis 09. September 2007 in Unna

 

Matthias Kuhn

 


Coupe de l'Amitié 2006 in Luxemburg

Persönliche Eindrücke eines freundlich aufgenommenen Spare Leads vom C.C.Unna

 

Vom 21. bis 23. April 2006 wurde in Luxemburg der Coupe de l'Amitié 2006 ausgespielt. Trotz Einladung und Nachfrage hat sich kein komplettes Team aus Deutschland gemeldet. Der Organisator Marco Etienne musste in letzter Minute seine 16 auf 14 Teams zusammenstreichen. Lediglich ein Curler aus Mannheim und ich sind aus Deutschland angereist, um mit den uns seit längerem durch ihre Turnierbeteiligung in Deutschland bekannten Luxemburger Curlern ihr jährliches Turnier zu begehen.

 

Erstmals fand das Turnier in der neuen, fast noch im Bau befindlichen Eishalle statt, welche neben der alten Halle errichtet wurde. Den Luxemburgern ist es gelungen, aus dieser Halle mit sehr viel Arbeit und Einsatz eine normal bespielbare Curlinghalle zu machen. Eine Meisterleistung! Eismeister war ebenfalls Marco Etienne welcher die Unterstützung von Hans-Jörg Hischi aus Bern hatte. Trotz hoher Außentemperatur (bis 20 Grad) kein Kondenswasser und Tropfen auf dem Eis. Das habe ich bisher noch nicht erlebt! Ich selbst spielte den Lead für das Luxemburger Team „Mercedes“ mit Skip Bernhard Mayer und Third Christiane Haller und Walter Murdoch als Second. Für mich eine Curlingerfahrung, welche ich wohl nie vergessen werde. Das ganze Turnier für mich eine Curlinglektion der beiden Meister. Insbesondere unser Spiel gegen das Team von Andreas Westenfelder, welches wir unentschieden beendeten, war ein Curling-Highlight. Wir belegten den dritten Platz hinter Walter Verbueken (CaNeBe-Team) und Andy Maier (Magarita Team) aus der Schweiz .

 

Das Startgeld von 70 Euro schien auf den ersten Blick hoch, dafür gab es aber jederzeit Essen und Drinken satt und wertvolle Sachpreise. Mittagessen warm von Freitagmittag bis Sonntagabend in einer solchen Menge, dass auch das Abendessen mit leichter Abwandlung eingeschlossen war. Ich habe nicht einmal außerhalb der Curling-Kantine gegessen oder getrunken (außer dem Absacker an der Bar im Hotel). Das Essen des  Catering-Services (warm angeliefert) schloss das Abendessen mit ein. Zum Frühstück und nachmittags gab's zusätzlich Kaffee und Kuchen. Die Organisation der Küche hat jedes Team gemäß Plan mindestens für 2 Stunden übernommen. Das war auch eine Regelung, die viel Spaß machte. Die Eishalle liegt in einem Park. Wir haben auf einer Terrasse im Freien an einem See zwischen blühenden Kirsch- und Mandelbäumen in der Sonne gesessen.

 

Bernhard Mayer, als Direktor der Mercedes-Vertretung in Luxemburg stellte die Räumlichkeiten seines Restaurants für den Curlerabend zur Verfügung. So kam es, dass der Gala-Abend zwischen wundervollen neuen Mercedes-PKW sehr stilvoll stattfand. Alle Wagen standen zu besonderen Curler-Conditions zum Verkauf. Bernhard bietet sich allen Curlern beim Wagenkauf, insbesondere für seine schwäbische Marke mit dem Stern, als Berater an. Stilvolles Dinner, Margarita-Time und Tanz in den Morgen zwischen High-Tec Cars bei ausgelassener Stimmung mit internationaler Musik von Heavy Metal über Tina Turner (mit Gesangseinlage) und Ententanz, bot für jeden etwas. 

 

Der Turnierablauf garantierte fünf Spiele für alle Teams, wobei das dritte und vierte Spiel nur über sechs Ends ging (es standen nur drei Rinks zur Verfügung). Die letzten Spiele gingen dann wieder über acht Ends. Beginn war Freitag 10:00 Uhr für Luxemburger Teams, Ende Sonntag 16:00 Uhr. Also rundum ein tolles Turnier mit viel Spaß und schönen Spielen, einer ausgezeichneten Verpflegung und Gastfreundschaft mit einem Sprachengewirr von Niederländisch, Französisch, Englisch, Dänisch, Deutsch und Schweitzerdeutsch. Dabei stellt man schnell fest, dass jeder Curler in der gleichen Sprache lacht.

 

Marco Etienne als Organisator hat sich dabei selbst übertroffen. Der Preis für Startgeld und den Curlerabend war angesichts der Leistungen sehr günstig. Die Preise fürs Hotel: Grand Hotel Alfa Mercure im Zentrum Luxemburgs kostete 67 Euro die Nacht inkl. Frühstücksbüffet für 4 Sterne  (es geht auch billiger). Also auch hier sehr gute Leistung für den Preis.


Für mich war die Anfahrt aus dem Rheinland nur 1 und 3/4 Stunden. Sollte sich das nächste Mal ein Unna-Team finden, dann übernehme ich ab Schalkenbach die Fahrt für ein Bier pro Person, soweit mein Auto Platz bietet.

 

Sehr beschämend für mich war angesichts der Luxemburger Gastfreundschaft, dass kein einziges komplettes deutsches Team am Start war, wo die Luxemburger nach meinem Gefühl den Kontakt nach Deutschland mindestens ebenso wie nach anderen beteiligten europäischen Staaten suchen. Aber ich muss mir selbst an die Brust klopfen, war ich doch dieses Jahr selbst das erste Mal in Luxemburg und bedauere alles, was ich in den Jahren zuvor versäumt habe. Ich kann das Turnier nur empfehlen und freue mich schon auf das nächst Jahr, wenn ich hoffentlich mit einem Team des Curling-Club-Unna in Luxemburg wieder auch mit anderen deutschen Teams spielen darf. Bis dahin bleibt mir nur, mich bei den Luxemburger Freunden herzlich zu bedanken.

 

Ditmar Knapp

Curling-Club-Unna

 

 

1. internationales Curling-Turnier des Curling Club Unna e. V.

C. C. Hamburg ungeschlagener Gewinner

 

Eröffnung der Curlingsaison 2005/2006 in Unna

Eigentlich war es ein Wochenende wie in jedem September für die Curlerinnen und Curler aus Unna und Umgebung. Eigentlich, denn vom 09. bis 11. September 2005 fand in der Eissporthalle Unna das erste internationale Curling-Turnier des Curling-Club-Unna e. V (entstanden aus der Curling-Sparte des KSV) statt.

Wie die Jahre zuvor waren sowohl die aktiven Spieler des Vereins, als auch die zahlreichen Bekannten und Sympathisanten gerne wieder zusammen gekommen um mit den Teams aus ganz Europa ein sportliches, familiäres und zugleich interessantes Wochenende zu verbringen. Die Freunde kamen zahlreich ins westfälische Unna.

 

Vereine aus Dundee (SCO), Heerenveen (NL), Luxemburg (L), St. Gallen (CH), Utrecht (NL), Vojens (DK), Hamburg (D), Mannheim (D), Düsseldorf (D) und Unna zeigten eindrucksvoll, dass sie auch nach der Monate dauernden Durststrecke und Sommerpause ihr Können mit den dröhnenden Steinen noch nicht eingebüßt hatten.

 

Wegen hoher Außentemperaturen von teils über 30°C zeigte sich das Eis zunächst störrisch, wie das Unnaer (und des Curling-Clubs) Wappentier, der Esel: Es dominierten - übertrieben gesprochen - mehr die Wassertropfen an der Decke und die angetaute Spielfläche, als das gewünschte Curler-Eis. Jene Spieler, die solche Bedingungen kennen waren hier natürlich leicht im Vorteil, doch zum einen sollte sich das Blatt im Laufe des Turniers noch wenden, und zum anderen will doch wohl niemand ernsthaft den Hamburger Freunden ein schlechtes Eis unterstellen, denn auch bei widrigen Verhältnissen konnten sie siegreich vom Eis gehen, obwohl sie selbstredend ganz andere Eisqualitäten gewöhnt sind.

Die anfängliche Open-Air-Qualität der Rinks wich dann allerdings spätestens am zweiten Tag einem durchaus gut bespielbaren Eis, welches die Helfer aus Unna mit viel Aufwand nach jedem Spiel neu präparierten.

 

Für die harte Arbeit, speziell am ersten Tag, war der gemütliche Curler-Treff im Biergarten des „Hotels Katarinen Hof" eine reichliche Belohnung.

Wie in allen Jahren zuvor war auch 2005 die Organisation unter der Regie von Udo Fischer perfekt. An dieser Stelle gilt unser aller Dank den charmanten Damen des CC-Unna, die sich liebevoll und unermüdlich mit kalten Getränken und warmen Snacks um alle Teilnehmer kümmerten. Auch ihr köstlicher selbstgebackener Kuchen fand wie gewohnt reißenden Absatz.

 

Das diesjährige Erinnerungsgeschenk an alle Teilnehmer war ein T-Shirt mit der Aufschrift „ Curling-Club-Unna 2005" welches viele Curlerinnen und Curler sich während des Spieles schon überzogen und teils auch signieren ließen.

Am Samstagabend war der übliche und von einigen lang erwartete große „Curler-Abend" im „Hotel Katarinen Hof", dem Nachtquartier aller Spieler. Viele Curler hatten sich seit Monaten nicht mehr gesehen und nutzten den Abend für den einen oder anderen Plausch mit guten Freunden und alten Bekannten.

Das einige Freundschaften schon weit älter sind als die jüngsten Teilnehmer spricht allein Bände!

 

Bei der Menü-Auswahl fand jeder seine Delikatessen: Vom Geschnetzeltem vom Huhn über Rinderfilet bis hin zu gebratenem Lachs war für alle etwas dabei, sodass niemand hungrig zurückbleiben musste. Obwohl es am Sonntag schon um 8 Uhr wieder los ging feierten einige Freunde bis in die frühen Morgenstunden.

Bis zu diesem dritten Tag hatten die Teams aus Hamburg und Mannheim alle Spiele gewonnen, doch gerade diese beiden mussten so in einem der Finalspiele gegeneinander antreten. Die Kontrahenten auf Platz drei und vier waren St. Gallen und Düsseldorf 3.

 

Sieger wurde das Team des C.C.Hamburg mit Skip: Lenard Schulze, Third: Felix Schulze, Second: Stefan Leutner, First: Jörg Strecker

 

Schlussrangliste:

Rang     Team                 Skip                             Punkte     Ends     Steine     Minussteine

1     Hamburg                 Lenard Schulze                   10     26         51             17

2     St. Gallen                 Renato Rova                       8     24          42             28

3     Mannheim                 Klaus Bohn                        8     20          35             21

4     Düsseldorf 3             Felix Laumen                      6     19          27             29

5     Vojens                     Arne Andersen                    4     15          25             21

6     Unna                         Rainer Peglau                     4     14          22            16

7     Düsseldorf 2             Suzanne Laumen                 4     12         19             18

8     Dundee                     Murray Ross                      2     14         14             26

9     Düsseldorf 1             Eberhard Bienge                 2     12         17             31

10     Heerenveen            Chris van Rosmalen             2     9          16             32

11     Utrecht                   Margreet Post                     2     9          12             20

12     d`Peckvillercher     Thomas Schröder                0     10        13             34

 

Das junge und dynamische Team aus Luxemburg  gewann den Preis „The last Stone". Die „Curler der Herzen", die etwas Pech hatten, hätten sicherlich mit ihrer Leistung auch ohne weiteres einen weiter vorne liegenden Platz erreichen können.

Die „ Ian Smith Trophy" ging wieder für 6 Monate an den Curling-Club-Unna.

Der Curling Club Unna freut sich auf ein Wiedersehen vom 08. bis 10. September 2006 in Unna

 

Dietmar Knapp/ H.R.

 


 

Unnaer Curler gewinnen zum 3. Mal vom 02.07.bis 03.07.2005 die internationale "Fryske Curling Trophy 2005" in Heerenveen

Unnaer Curler feiern die zweite Titelverteidigung in Folge

 

Das Team des CC Unna um Skip Sebastian Jacoby mit Third Ralf Wissel, Second Peter Kuckert und Lead Rosi Fischer (musste verletzt absagen) feiert bei der 3. Friesischen Curling Meisterschaft im niederländischen Heerenveen vom 02.-03. Juli 2005 den Hattrick.

Mit diesem Erfolg sichern sich die westfälischen Curler bei dem internationalen Turnier in dem durch international stattfindende Eisschnelllaufmeisterschaften bekannt gewordene „THIALF" Eisstadion, den dritten Turniersieg nach 2003 und 2004. Bei der hochkarätigen Turnierbesetzung mit internationalen Teams aus Kanada, Spanien, Luxemburg, Niederlande, Schweiz und Deutschland ist es der erste Turniererfolg des Curling-Club-Unna e.V. als eigenständiger Verein.

In den Gruppenspielen am Samstag mussten sich die Unnaer Curler zunächst mit den Teams aus der Schweiz, den Niederlanden und Friesland auseinander setzten.

 

Die Spiele gegen „Schabernack" (CH) und „Pronkstars" (NL) konnten jeweils mit 5 zu 4 Steinen bzw. 11 zu 2 Steinen gewonnen werden. Das letzte Gruppenspiel gegen „FC Mo Tip Dupli Ladies" (FRY) endete mit einem deutlichen Ergebnis von 14 zu 0 Steinen. Damit war der Gruppensieg geschafft und das Team aus Unna für das Halbfinale qualifiziert.

Hier trafen die Westfalen auf das durch den kanadischen Skip Reg Wiebe verstärkte Team „Nederland Mix" (NL). In dem spannenden Halbfinale behielten die Unneraner mit dem Endergebnis 8 zu 4 die Oberhand und zogen somit das dritte Mal in Folge ins Finale ein.

 

Im Endspiel kam es zum kanadisch deutschen Aufeinandertreffen zwischen Ottawa CC (CAN) um Skip Greg Dunn mit Mélanie Robillard und Annemieke Doornbos und Team Unna. Bei schwierigen und wechselnden Eisverhältnissen konnte sich das deutsche Team am Ende mit 8 zu 3 Steinen durchsetzen.

Die Turnierteilnahme des CC Unna ist für das Unneraner Curling auch von besonderer Bedeutung da im Gegenzug mehrere Teams aus den Nachbarländern Niederlande, Luxemburg und Belgien zum diesjährigen Turnier nach Unna reisen werden.

Das 1. internationale Curlingturnier des Curling-Club-Unna e.V. findet am 09.-11. September 2005 in der Eissporthalle in Unna statt.

Weitere Informationen über das Turnier und den Verein gibt es unter www.curling-club-unna.de.

 

Ralf Wissel


 

21. Schottlandtour des Curling Clubs Unna

Fünf Tage mit dem befreundeten Curling Club Dundee

 

Vom 03. bis 08. März 2005 hat der Curling Club Unna seine 21. Schottlandtour mit 12 Curlern unternommen. Über die Flugplätze Edinburgh und Glasgow ging die Reise mit Leihwagen in das romantische Pitlochry, um hier im Atholl Palast Hotel mit dem seit über 20 Jahren befreundeten Curling Club Dundee und anderen Curlern aus Schottland und der Schweiz gemeinsam dem Spiel mit den dröhnenden Steinen nachzugehen. An der Tour nahmen auch Curler der befreundeten Curlingclubs Hamburg, Düsseldorf und Utrecht teil. Die Begrüßung in dem schönen alten schottischen Schloss mit einem echten schottischen Dinner an der großen Tafel war entsprechend herzlich, hatte man doch seine Freunde aus Dundee das letzte Mal im September 2004 zum Jubiläumsturnier in Unna gesehen.

 

Am Freitag war der erste Programmpunkt, die Besichtigung eines Naturparks, in welchen man mit Landrover Discoveries unter Leitung der zuständigen Ranger fuhr und einen Einblick in die herrliche Tier- und Pflanzenwelt der schottischen Highlands bekam. Man erinnerte sich stark an die Reisebeschreibungen von Johann Georg Kohl und Theodor Fontane über deren Schottlandreisen im 19. Jahrhundert. Nach der Besichtigung des Schlosses Menzies, dem einzigen Schloss mit einem "Z"-förmigen Turm, wurde das gemeinsame Mittagessen in einem alten schottischen Landgasthof bei Aberfeldy eingenommen. Diese Stärkung war notwendig, um zurück in Pitlochry die erste Begegnung auf dem Eis durchzustehen. Zwei Stunden Curling mit kräftigem Wischen und der Gewöhnung an das hervorragende schottische Curling Eis, welches ausschließlich für Curling vorgesehen ist und daher besonders schnell und unverzeihlich für Fehler ist. Bereits das erste Spiel zeigte, dass sich die deutschen Curler mit ihrem Können international beweisen konnten.

 

Am Abend war die große Curler-Party, an der sich die 16 internationalen Teams erstmals trafen, die am Samstag und Sonntag das "Atholl Palace Mixed Curling Tournier" in der Eishalle von Pitlochry, dem "Atholl Curling Rink", spielen sollten. Die Teams kamen aus Schottland, der Schweiz und Deutschland. An diesem Abend jedoch stand die Dundee-Unnaer-Freundschaft im Mittelpunkt. Für die Freunde mit ihren Angehörigen war separat eine große Tafel eingedeckt. Das Schlossgespenst hatte an diesem Abend keine Chance, da keiner der Curler vor Mitternacht auf seinem Zimmer war und die Erscheinungen von Gespenstern nur auf den Whisky zurückgeführt wurden.

Am Samstag wurde vormittags und nachmittags je ein Gruppenspiel gespielt. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend und zeigten, dass das gute schottische Eis noch mehr Forderungen an die Spieler stellte, als das aufbereitete "Schlittschuheis" deutscher Eishallen. Jedenfalls trafen sich alle abends zum großen Dinner-Dance. Die deutschen Curler waren ausgemachte "Opfer" schottischer Damen, welche versuchten diesen das folkloristische schottische Tanzen in kürzester Zeit beizubringen.

 

Am Sonntag wurden wieder vormittags und nachmittags zwei weitere Spiele ausgetragen, bei denen es dann um die Trophäe ging. Zwei deutsche Teams (die anderen deutschen Spieler waren in schweizerisch/schottischen Teams aufgemischt) belegten bei der Siegerehrung in ihren Gruppen Rang 2 und Rang 6, also Plätze die zeigen, dass auch im Land des Curlings die deutschen Curler bestehen können. Die von den Unnaer Curlern mitgebrachten Gastgeschenke (Abzeichen, Touraufkleber, Schokolade, Obstbrand und Mozartkugeln) fanden dankende Abnehmer. Ein Unnaer Curler hat 12 Armbanduhren gestiftet, welche mit dem Touraufkleber, dem Unnaer Esel versehen, als Zusatzpreise für das Turnier ausgelobt wurden und als Dank an die guten Geister der Eishalle verschenkt wurden.

Nach fünf Spielen und somit über 10 Stunden Sport auf dem Eis war der Sonntagabend eher ruhig. Unser Curler Helmut Fleer erfreute die Hotelgäste nach dem Dinner noch mit klassischer Klaviermusik, bei der die schottischen Freunde sogar mitsangen.

 

Der Montag hielt einen weiteren Höhepunkt bereit. Die "Ian-Smith-Trophy", eine Trophäe, die an den Gründer der Curlingfreundschaft von Unna und Dundee im Jahr 1982 erinnert, wurde am Montag in Perth, dem Mekka des Curlings ausgespielt. Curling Club Unna und Curling Club Dundee traten im Dewars-Ice-Centre in Perth, welches acht Rinks (also Platz für 16 Teams) nur für Curling bereithält, gegeneinander an. Mit nur einem Stein Differenz wurde die Trophäe den Unnaern abgetrotzt und ging nach Dundee. Der Präsident des Curling Clubs Unna, Udo Fischer überreichte dem Präsidenten des CC Dundee, Harry Terrell, die Trophäe mit Glückwünschen, aber auch mit dem Versprechen, am 9. bis 11. September 2005 beim internationalen Turnier in Unna diesen Wanderpokal von Dundee im fairen Curlingspiel zurückzuholen.

 

In diesem Zusammenhang ehrte Udo Fischer unseren langjährigen Freund Gordon Allan vom Curling Club Dundee mit einem gravierten Zinnteller, mit dem Dank der deutschen Curler. Seit 1982 hat Gordon Allan auf der schottischen Seite alles getan, die jährlichen Schottlandtouren für die Unnaer Curler zu vertretbaren Kosten zu organisieren. Die Kosten für die Tour bringen die Curler ausschließlich aus eigenen Mitteln auf. Udo Fischer bezeichnete Gordon Allan als den "harten Kern einer tiefen deutsch-schottischen Freundschaft".

Nach sechs Spielen an diesem Wochenende war dann eine wohlverdiente Pause bei einem Shoppingbummel in Perth angesagt. Nach der Rückfahrt zum Hotel und dem Abschied vom Dundee Curling Club waren die deutschen Curler erstmals an diesem Wochenende unter sich.

 

Nach einem gemütlichen Abend am Kamin bei einem Whisky und klassischer Klaviermusik war man sich sicher: Wir fliegen nächstes Jahr wieder nach Schottland um auf bestem Eis mit unseren Freunden aus Schottland Curling zu spielen und die schottisch deutsche Freundschaft zu pflegen.

 

Ditmar Knapp

 


 

25. Internationales Jubiläums Turnier des KSV Curling Club Unna

Jubiläums-Curling zur Saisoneröffnung in Unna

 

Vom 10. bis 12. September 2004 wurde das 25. internationale Curlingturnier des KSV Curling Club Unna ausgetragen. Zwölf Teams aus sechs Nationen trafen sich zum Saisonbeginn wieder, um den Kampf um die Trophäe des cleveren Unnaer Esels auszutragen. Viele Namen der gemeldeten Curler und Teams waren schon bei dem ersten der 25 jährlichen Turniere dabei und haben dem Turnier über all die Jahre die Treue gehalten. Die Teams aus Dundee (SCO), Vojens (DK), Utrecht (NL), Heerenveen (NL), Luxemburg (LUX), St. Gallen (CH), Düsseldorf, Füssen, Hamburg und Mannheim waren angereist um mit den Unnaer Freunden das Viertel-Jahrhundert Curlinggeschichte zu feiern. Angesichts der zwei vorhandenen Rinks war es schließlich nur möglich mit 12 Teams zu spielen. Die Versorgung der Curler übernahm “Rink Dry”, die netten, charmanten Damen des Unnaer Curling Clubs, die sich redlich abmühten die Curler liebevoll mit Erfrischungen und Essen zu versorgen.

 

Man konnte meinen, dass das Eis wie wir Curler zunächst auch einmal ein bis zwei Spiele brauchte, um in Form zu kommen. Dann aber war es nach unserem Geschmack, nicht zuletzt mit der Hilfe unseres Füssener Freundes Toni Greif, welcher uneigennützig morgens um 7:00 Uhr das Eis präparierte. Die Gruppenspiele wurden am Freitag und Samstag durchgeführt.

 

 Anläßlich des Jubiläums lud der KSV Curling Club Unna zu einem Empfang mit Imbiss in die Eishalle ein. Der Bürgermeister von Unna Herr Weidner und sein Stellvertreter, Herr Bartmann, ließen es sich nicht nehmen zu diesem Ereignis zu erscheinen und Ihrem Curling Club alles Gute zu wünschen. In seiner Ansprache zeigte sich der Bürgermeister hoch erfreut über die internationale Freundschaft die unserem Sport eigen ist, sowie dem funktionierenden Vereinsleben, welches ein derartiges Turnier über 25 Jahre ermöglichte.  Die Stadt Unna unterstützt neben anderen Förderern wie z. B. der Kreissparkasse das jährliche Turnier. Es fällt immer wieder auf, dass das Turnier in Unna einen stark familiären Charakter hat. Man kennt sich eben untereinander schon seit Jahren und trifft sich immer in Unna zum Saisonbeginn. Natürlich gibt es auch neue junge Freunde in diesem Kreis, so ist z. B. CC Heerenveen (NL) seit zwei Jahren in diesem Freundeskreis aufgenommen, ebenso wie  dieses Jahr das sehr sympatische junge Team „d‘Peckvillercher“ aus Luxemburg. Jedenfalls trugen alle das neue Turnierabzeichen des KSV CC Unna mit Stolz. 

 

Am Samstag fanden die Gruppenspiele auf schnellem Eis statt. Dabei zeigten schon die Turnierersten ihre Klasse und plazierten sich auf den vorderen Plätzen. Bei dem abendlichen Curlingdinner im Hotel Katharinenhof wurden die Gäste wieder durch die traditionelle westfälische Gastfreundschaft überwältigt. Jeder Teilnehmer erhielt eine Jubiläums-Krawattennadel, ein Fläschchen Unna-Curling-Weizenkorn und einen Turnieraufkleber. Das gute Dinner musste dann jedoch noch eine Serie von Glückwunschreden abwarten, bei der die befreundeten Curling Clubs den Curlern aus Unna herzlich gratulierten. Die langjährigen treuen Freunde brachten Gastgeschenke Ihrer Clubs mit. Der Präsident des CC Hamburg, Lenard Schulz, auch ein Turnierteilnehmer der ersten Stunde, war eigens für diese Feier angereist. Einen allgemein ungeteilten Beifall erhielt das Gastgeschenk des Curling Clubs Dundee, ein silberner „Quaich“, der sogenannte „Cup of Friendship“, eine schottische Silberschüssel, die mit Whisky gefüllt nach schottischer Tradition während des Essens seine Runde machte. In diesem Falle hat der Quaich eine ganze Flasche Whisky gefasst. Es war ein Katalysator der guten Laune an diesem schönen Abend. Udo Fischer seinerseits dankte mit einem Präsent unserem Füssener Freund Toni Greif für dessen außergewöhnliche Hilfe, das Eis für das Turnier hervorragend zu präparieren. 

 

An dieser Stelle sollte einmal auf die Rolle von Rosi und Udo Fischer im Curling Club verwiesen werden. Sie haben länger als 25 Jahre den Club zusammengehalten, mit intensiver Arbeit zum Wohl unseres Sportes das internationale Turnier, Turnierbesuche, Schottlandtouren, Vereinsveranstaltungen und die gesamte Administration für den Verein übernommen. Anläßlich des 25jährigen Jubiläums ist hier seitens aller Unnaer Curler ein großes Danke angebracht.

 Das Verlesen der Zwischenrangliste führte dann doch noch dazu, dass einige Curler ins Bett mussten und wegen der Morgenspiele um 08:00 Uhr nicht mehr so zwanglos feiern konnten. So traten die bis dahin besten Teams, der CC Füssen und CC Odin Vojens gegen die Teams Hamburg und Utrecht an, um die nächsten Punkte für das Finale zu sammeln. Bei hervorragenden Eisverhältnissen gewannen Füssen und Vojens ihre Spiele und sicherten sich den Einzug ins Finale. Der CC St. Gallen sicherte sich seinen Finalplatz durch einen Sieg über Heerenveen, während Mannheim 1 mit großem Punkvorsprung sein viertes Spiel gegen das Team aus dem eigenen Club Mannheim 2 verlor, aber dennoch in das Finale einzog.

 

Bei den Finalspielen holte sich dann der CC Füssen auch 2004 den Sieg, diesmal vor dem CC St. Gallen, Odin Vojens und dem Team Mannheim 1. 

Der Pokal „The last Stone“ ging an den CC Dundee. Dessen Skip Ian Tailor in seiner Schlussrede meinte, er habe noch nie so gerne in einem Turnier den Letzten Platz belegt. 

Der Pokal „Spirit of Curling“ wurde den Damen des Rink Dry zuerkannt, die unermüdlich über drei Tage die Turnierteilnehmer wie bereits auch in den Jahren vorher mit Köstlichkeiten und Drinks versorgt haben. Rosi Fischer und Ulla Baukloh nahmen unter großem Beifall ihren wohlverdienten Pokal entgegen.

 

 

Die Schlussrangliste zeigte die folgenden Ergebnisse: 

 

Rang    Team                           Skip                          Punkte  Ends   Steine

1          Füssen                         Karl Dieter Schäfer      10       30        64 

2          St. Gallen                     Renato Rova                  8        23        41

3          Odin Vojens                Arne Andersen              6        23        52

4          Mannheim 1                 Jürgen Beck                   6        18        37 

5          Düsseldorf                   Eberhard Bienge            6        15        38

6          Mannheim 2                 Norman Dohm               4        14        28

7          Utrecht                        Margreet Post                4        13        25 

8          d`Peckvillercher           Marco Etienne               3        12        20 

9          Rusty Nailer                 Gordon Allan                 2        15        29

10        Hamburg                     Claus Meyer                  2        13        23

11        Heerenveen                 Chris van Rosmalen       1        10        13 

12        Dundee                        Ian Tailor                       0        12        13

 

Im Anschluss an die Ehrungen wurde durch den Präsidenten des CC Dundee, Bob Brodie, die „Ian Smith Trophy“ (ehem. Rusty Nail Trophy) an den Präsidenten des Curlingclub Unna Udo Fischer übergeben, mit den Wünschen, dass diese bei der Schottlandtour 2005 der Unnaer Curler im März 2005 wieder ausgespielt wird.

 

So ging das 25. Jubiläums- „Familienturnier“ zu Ende mit den besten Wünschen von Udo Fischer, im Bewußtsein, dass wir uns alle wieder im Zeichen des cleveren Unnaer Esels vom 29.-11.09.2005 zum 26. internationalen Turnier in Unna treffen.